EURO 2020 Wettquoten - alle Infos zur Fußball EM


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EURO 2020 Wettquoten und alle Infos zur Fußball EM

Auf dieser Seite vergleichen wir nicht nur die Wettquoten zur Fußball Europameisterschaft 2020, sondern werfen auch einen Blick auf die wichtigsten Infos, die man zur kommenden EM-Endrunde wissen muss.

Die Favoriten auf den EM-Titel sind von den Buchmachern aktuell bereits ausgemacht. Der amtierende Weltmeister Frankreich, wird gemeinsam mit den jungen Engländern als neuer Titelträger am höchsten gehandelt. Dahinter sehen die Buchmacher das Team aus Belgien als größten Herausforderer. Es folgen die Niederlande, Spanien und Deutschland mit nahezu identischen Quoten. Bereits mit etwas Abstand folgen dann Italien und Titelverteidiger Portugal.

Gleich vier europäische Mannschaften standen bei der FIFA Fußball WM 2018 in Russland im Halbfinale – das verspricht einiges an Spannung für die kommende EM-Endrunde. Die Buchmacher sind sich bereits vor Turnierbeginn einig, obwohl noch gar nicht alle Teilnehmer für die Endrunde feststehen. Doch bereits jetzt schon kann fleißig auf das Megaturnier gewettet werden. Die Quoten werden kontinuierlich aktualisiert. Verletzungen im Kader, Nicht-Nominierungen und andere Dinge die vor einem Turnier alle Teams beschäftigen, können natürlich noch nicht berücksichtigt werden. Langzeitwetten können aber schon jetzt platziert werden.

Die deutsche Mannschaft muss sich bei den aktuellen EM 2020 Wettquoten eher mit einer Außenseiter-Rolle begnügen. Das ist wenig überraschend, denn das Abschneiden bei der WM 2018, sowie die Ergebnisse in der Nations League und der EURO Qualifikation zuletzt machte deutlich, dass sich das DFB-Team im Umbruch befindet.

 

 

EURO 2020 Teilnehmer: Diese Teams sind bereits qualifiziert

Frankreich – Deutschland – Belgien – Italien – Spanien – England – Niederlande -Portugal – Kroatien – Russland – Polen – Ukraine – Wales – Tschechien – Türkei – Finnland – Schweden – Österreich – Schweiz – Dänemark

 

Die EURO 2020 Gruppen A bis F

Gruppe A
Italien, Schweiz, Türkei, Wales

Spielorte: Rom & Baku

Gruppe B
Russland, Belgien, Dänemark, Finnland

Spielorte: St. Petersburg & Kopenhagen

Gruppe C
Niederlande, Ukraine, Österreich, Team aus Playoffs A oder D

Spielorte: Amsterdam & Bukarest

Gruppe D
England, Kroatien, Tschechien, Team aus Playoff C

Spielorte: London & Glasgow

Gruppe E
Spanien, Polen, Schweden, Team aus Playoff B

Spielorte: Bilbao & Dublin

Gruppe F
Deutschland, Frankreich, Portugal, Team aus Playoff A oder D

Spielorte: München & Budapest

 

INFO: Bereits vor der Auslosung wurde festgelegt, dass jede Gastgeber-Nation, die sich für die EM-Endrunde qualifiziert hat, auch in „ihrer“ Gruppe spielt. Sprich, die deutsche Mannschaft spielt sicher in der Gruppe F, wo sie ihre Vorrundenspiele in München austragen werden. Italien spielt in Gruppe A – also Rom – Spanien spielt in Gruppe E – also Bilbao usw.

Ablauf EURO 2020 Playoffs & Gruppen

20 der 24 EM-Teilnehmer wurden ganz normal über den Weg der regulären EM-Qualifikation ermittelt. Aus zehn Qualifikations-Gruppen sind jeweils der Gruppensieger und der Gruppenzweite automatisch qualifiziert. Die verbleibenden vier EM-Teilnehmer werden via Playoffs ermittelt. Diese 16 Teilnehmer ergeben sich aus der absolvierten Nations League. Da wird es dann schon etwas unübersichtlicher. 16 Teams spielen in vier Gruppen vier Halbfinals. Es gibt nur jeweils ein Spiel (ohne Hin- und Rückspiel). Die jeweiligen Sieger spielen dann vier abschließende Finals, ebenfalls nur jeweils ein Spiel (ohne Hin- und Rückspiel). Bei der jeweiligen Auslosung wurde zudem vorab bereits ausgelost, wer im entsprechenden Finale Heimrecht hätte. Die vier Gewinner dieser Finals sind dann für die EM-Endrunde qualifiziert.

Die Playoffs

A:
Sieger Halbfinale 2 (Bulgarien oder Ungarn) Heimrecht im Finale

Halbfinale 1 (1 gegen 4): Island – Rumänien
Halbfinale 2 (2 gegen 3): Bulgarien – Ungarn
Finale:

B:
Sieger Halbfinale 1 (Bosnien-Herzegowina oder Nordirland) Heimrecht im Finale

Halbfinale 1 (1 gegen 4): Bosnien-Herzegowina – Nordirland
Halbfinale 2 (2 gegen 3): Slowakei – Irland
Finale:

C:
Sieger Halbfinale 2 (Norwegen oder Serbien) Heimrecht im Finale

Halbfinale 1 (1 gegen 4): Schottland – Israel
Halbfinale 2 (2 gegen 3): Norwegen – Serbien
Finale:

D:
Sieger Halbfinale 1 (Georgien oder Belarus) Heimrecht im Finale

Halbfinale 1 (1 gegen 4): Georgien – Belarus
Halbfinale 2 (2 gegen 3): Nordmazedonien – Kosovo
Finale:

 

 

Termine bis zur EURO 2020

  • Playoff-Halbfinals: 26. März 2020
  • Playoff-Finals: 31. März 2020
  • Zusätzliche Endrunden-Auslosung (falls nötig): 1. April 2020
  • Start der EURO 2020-Endrunde: 12. Juni – 12. Juli 2020

Drei Topfavoriten auf den EM-Titel

Wenn es nach den Buchmachern geht, sind die Favoriten auf den EM-Titel bereits ausgemacht: Frankreich und England gehen als Quotenfavoriten ins Rennen. Neben diesen beiden gelten auch die Belgier als Titelkandidat. Es folgen Spanien, die Niederlande und  Deutschland mit gleichen Titelchancen. Titelverteidiger Portugal und Italien bilden den erweiterten Kreis der EM-Favoriten.

Frankreich – Neue goldene Generation

Der amtierende Welt- und Vize-Europameister – eingespielt, talentiert und mit technisch/taktisch erstklassig  geschultem Personal in allen Mannschaftsteilen. Wie bereits 1998 und 2000 will Frankreich dem WM-Titel den EM-Titel folgen lassen. Eine neue goldene Generation eifert Zidane, Henry, Blanc & Deschamps nach. Blickt man auf das aktuelle Durchschnittsalter von „Les Bleus“ – hat das Team noch längst nicht seinen Zenit erreicht. Die alte alte Garde um Keeper Lloris (32), Matuidi (32), Sissoko (30) und Giroud (33) wird ergänzt um Topstars im besten Fußballeralter wie Griezmann (28), Varane (26), Umtiti (26), Pogba (26), Tolisso (25) und Kanté (28). Dieses Ensemble aus international erfahrenen Topkickern können die Franzosen dann noch um zahlreiche hochtalentierte Spitzenkräfte unter 24 – wie etwa Mbappe, Martial, Coman, Pavard und Hernandez – erweitern. Geballte Starpower mit einer guten Mischung aus Erfahrung und jugendlichem Schwung. Der EM-Titel 2020 geht fraglos über die Franzosen.

England – Jugend forscht auf der Insel

In Sachen jugendlichem Schwung, stehen die Engländer den Franzosen in Nichts nach. Wenn auch individuell noch nicht ganz auf dem Top-Niveau – dafür aber in der Anzahl. Bei den Engländern ist in den letzten Jahren einiges nachgewachsen, was bei den Fans der „Three Lions“ für die Zukunft der englischen Nationalmannschaft jede Menge Euphorie auslöst. Im Kader der Engländer stehen derzeit mit Fabian Delph und dem dritten Torwart Tom Heaton nur ganze zwei Spieler, die 30 oder älter sind. Der Stamm der Mannschaft besteht aus gestandenen Premier League Stars wie etwa Jordan Pickford, Harry Kane, Raheem Sterling, Kyle Walker, Eric Dier, Harry Maguire, Kieran Trippier, Danny Rose und Jordan Henderson. Diesen Stamm kann England dann mit jeder Menge talentierten Topkräfte ergänzen wie Dele Alli, Jesse Lingard, Marcus Rashford, Luke Shaw, Alex Oxlade-Chamberlain, Jaden Sancho, Callum Hudson-Odoi, Ruben Loftus-Cheek, Trent Alexander-Arnold und zahlreichen weiteren Jungspunden, die ihrerseits bereits von hinten nachrücken und auf ihre Einsätze im Nationaltrikot drängen. Etwa Rice, Winks, Maddison, Abraham, Mount, Gomez, Wan-Bissaka, Chilwell oder Tomori – keiner älter als 23. Das beeindruckt auch die Buchmacher, die der neuen englischen Jugendlichkeit einiges zutrauen, nachdem sie schon bei der WM 2018 in Russland für Furore gesorgt hatten. Inwieweit sich der „Jugend forscht“-Ansatz der Engländer am Ende bewährt, wird man erst in ein paar Jahren sehen, doch die jungen Wilden scheinen bereit für den ersten kontinentalen Titel ihrer Geschichte.

Belgien – Sind die “Roten Teufel” titelreif?

Im kleinen Belgien ist das Erreichen des EM-Finals 1980 gegen Deutschland noch immer der größte Fußball-Erfolg. Dies soll sich möglichst bei der EURO 2020 ändern. Mit jeder Menge Talent gesegnet, gilt Belgien mittlerweile seit einigen Jahren in allen Turnieren als Geheimfavorit. Nur gewonnen haben die roten Teufel eben bisher noch nichts. Nach tollem Auftritt bei der WM 2018 in Russland und souveräner Qualifikation, gehört die wahrscheinlich beste Fußballer-Generation der Belgier aller Zeiten, zum Kreis der Topfavoriten bei der EM-Endrunde 2020. Doch Talent alleine, war noch nie ein Garant für Titel. Es braucht mehr als das. Talent ist zwar eine ziemlich gute Voraussetzung, doch ohne taktische Finesse, solide Defensive und eine gewisse Art von Gewinnermentalität, gewinnt man eben keine Titel. Dass die belgischen Kicker allesamt über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen, haben sie bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Nicht nur in der Nationalmannschaft, sondern auch auf Vereinsebene. Thibaut Courtois, Kevin de Bruyne, Eden Hazard, Vincent Kompany, Axel Witsel und Romelu Lukaku gehören seit Jahren mit zum Besten, was Fußball-Europa zu bieten hat. Ob die Belgier mittlerweile in der Lage sind, ihr Talent zu vergolden, bzw. mit dem EM-Pokal zu versilbern, wird sich zeigen. Kritiker – in Belgien – reden eher von „Schönspielerei“ und fehlendem Killerinstinkt auf dem Feld. Ob sich Belgien in einem kontinentalen Turnier gegen Teams wie Frankreich, England, Spanien oder Italien am Ende durchsetzen kann, wird interessant zu beobachten sein. Vom Talent her kann Belgien mithalten, spielerisch auch. Die Buchmacher jedenfalls trauen es den Belgiern zu. Belgien hat auf den Titelgewinn die drittbeste Wettquote aller Teilnehmer.

Die Uefa Europameister seit 1960

Endrunde

Europameister

Final-Ergebnis

Finalist

EM 2016 Portugal 1:0 n.V. Frankreich
EM 2012 Spanien 4:0 Italien
EM 2008 Spanien 1:0 Deutschland
EM 2004 Griechenland 1:0 Portugal
EM 2000 Frankreich 2:1 n.V Italien
EM 1996 Deutschland 2:1 n. G.G Tschechien
EM 1992 Dänemark 2:0 Deutschland
EM 1988 Niederlande 2:0 Sowjetunion
EM 1984 Frankreich 2:0 Spanien
EM 1980 Deutschland 2:1 Belgien
EM 1976 Tschechoslowakei 5:3 i. E. Deutschland
EM 1972 Deutschland 3:0 Sowjetunion
EM 1968 Italien 2:0 Jugoslawien
EM 1964 Spanien 2:1 Sowjetunion
EM 1960 Sowjetunion 2:1 Jugoslawien

Die erfolgreichsten EM-Nationen:

  1. Deutschland: 3x Europameister (1972, 1980, 1996), 3x Zweiter, 9x Halbfinale
  2. Spanien: 3x Europameister (1964, 2008, 2012), 1x Zweiter, 4x Halbfinale
  3. Frankreich: 2x Europameister (1984, 2000), 3x Zweiter, 5x Halbfinale
  4. Russland: 1x Europameister (1960), 3x Zweiter, 6x Halbfinale
  5. Italien: 1x Europameister (1968), 2x Zweiter, 5x Halbfinale

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Der EM 2020-Spielplan:

  • Gruppenphase: 12. Juni – 24. Juni
  • Achtelfinale: 27. Juni – 30. Juni
  • Viertelfinale: 3. & 4. Juli
  • Halbfinale: 7. & 8. Juli
  • Finale: 12. Juli

 

Die 12 Austragungsorte der EM 2020

  • London: 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 2 Halbfinale, Finale
  • Rom: 3 Gruppenspiele (Eröffnungsspiel), 1 Viertelfinale
  • Baku: 3 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale
  • München: 3 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale
  • St. Petersburg: 3 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale
  • Glasgow: 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
  • Budapest: 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
  • Kopenhagen: 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
  • Amsterdam: 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
  • Dublin: 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
  • Bilbao: 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
  • Bukarest: 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale

 

Die EM Stadien 2020 nach Größe & Welche Spiele wo gespielt werden

EM-Stadion Kapazität Spiele
Wembley-Stadion (London) 90.000 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 2 Halbfinale, Finale
Olympiastadion (Rom) 72.698 3 Gruppenspiele (Eröffnungsspiel), 1 Viertelfinale
Nationalstadion (Baku) 69.870 3 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale
Allianz Arena (München) 69.344 3 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale
Krestowski-Stadion (St. Petersburg) 68.134 3 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale
Neues Nationalstadion (Budapest) 65.000 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
Arena Nationala (Bukarest) 55.600 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
Johan Cruyff-Arena (Amsterdam) 54.990 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
Hampden Park (Glasgow) 51.886 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
Aviva Stadium (Dublin) 51.700 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
San Mames (Bilbao) 50.000 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
Telia Parken (Kopenhagen) 38.065 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale

„Klub der Europameister“

Mit England und Belgien sehen die Buchmacher zwei Teams als Top-Favoriten, die bisher noch nie Europameister werden konnten. Die Buchmacher sehen dahinter dann relativ dicht gedrängt den „Klub der Europameister“ mit Spanien, Deutschland, den Niederlanden, Portugal und den wiedererstarkten Italienern.

Doch dieses EM-Quintett schwächelte in jüngster Vergangenheit. Deutschland schied erstmalig bei einer WM nach der Vorrunde aus, stieg zudem eigentlich in der Nations League in Liga-B ab (dann aber doch nicht, weil die Uefa den Wettbewerb reformierte), die Niederlande nahmen weder an der WM 2018 noch an der EURO 2016 teil, Italien verpasste ebenfalls die WM 2018. Spanien spürt den „Verfall“ eines Ex-Champions derzeit noch am stärksten. Man holte bei der WM 2018 in vier Spielen lediglich einen einzigen Sieg beim mühsamen 1:0 gegen den Iran und kam bei keinem der letzten drei Turniere (WM 2014, EM 2016, WM 2018) über das Achtelfinale hinaus. Dennoch – alle vier Top-Fußballnationen befinden sich derzeit noch im Umbruch oder haben ihn in großen Teilen bereits vollzogen. Die Holländer scheinen in diesem Prozess derzeit noch am weitesten zu sein. Ob sie am Ende aber tatsächlich die Substanz haben, den „Großen“ in einem Turnier die Stirn zu bieten, darf trotz aller Euphorie bezweifelt werden. Spanien und Italien scheinen noch auf der Suche nach alter Stärke. Nach einigen enttäuschenden Jahren auf großer Fußballbühne, wirken beide Nationen wieder bereit für den großen Wurf. Für die deutschen Fußballfans letztlich eher beruhigend zu sehen, dass so ziemlich alle großen und erfolgreichen Fußballnationen irgendwann ihre Auszeiten nehmen.

Zählt Deutschland wirklich noch zu den Favoriten?

Diese Auszeiten sind letztlich kein neues Phänomen. Für deutsche Fußballfans nur eher etwas seltener in der Vergangenheit. Aber durchaus mit einigen enttäuschenden Resultaten. Viele eher mittelmäßige Turniere wirken im Rückblick etwas verklärt. Der Gewinn des EM-Titels 1980 etwa, folgte auf eine erbärmliche WM 1978 in Argentinien mit dem Tiefpunkt einer 2:3-Niederlage gegen Österreich. Zum Zeitpunkt dieses blamablen Auftritts (1978) war Deutschland amtierender Weltmeister und EM-Finalist 1976. Es folgten 3 WM-Finalteilnahmen in Folge (1982, 1986 und 1990) mit dem Gewinn des Titels 1990. Die EM 1984 endete enttäuschend nach der Gruppenphase. 1988 dann die EM im eigenen Land und dem Ausscheiden im Halbfinale gegen den späteren Europameister Holland.

Deutsche Dominanz in den 1980er Jahren, WM-Titel 1990, EM-Finale 1992 und EM-Titel 1996 – dann das große „Loch“ oder besser gesagt, was alle dafür hielten nach der eher schwachen WM 1998 und der blamablen EM 2000, die Heim-WM 2006 vor Augen. Alle Sorgen schienen dann wie weggespült mit dem Erreichen des WM-Finals 2002 gegen Brasilien. „Wir können es ja doch noch“, so damals der Tenor. Nur um dann 2004 ein weiteres eher trauriges Kapitel in der deutschen EM-Historie abzuliefern. Wie 2000 war bereits nach der Vorrunde Schluss. Dann folgten wieder gute Zeiten mit der WM 2006, WM 2010 und der Krönung 2014 in Brasilien mit dem vierten WM-Titel. Die Euros 2008 und 2012 waren recht erfolgreich. Finale 2008, Halbfinale 2012. Top-Leistungen in den Turnieren. Aktuell fällt die Prognose schwer. Deutschland wird seit Generationen als sogenannte „Turniermannschaft“ betrachtet – vor allem im Ausland. Es gibt zahlreiche Zitate über die Spielstärke deutscher Teams in Turnieren – etwa „Gegen Deutschland hat man erst gewonnen, wenn man wieder im Mannschaftsbus sitzt“ oder „Wenn man 2:0 gegen Deutschland in einem Viertelfinale führt, wird es gefährlich“ und ähnliche Zitate sind bereits legendär und zeigen den Respekt den die DFB-Elf im Ausland in Turnieren genießt. Doch kaufen können sich Jogi Löw & Co. dafür natürlich nichts. Denn „Kaiser“ Franz Beckenbauer wusste schon: „Wichtig is aufm Platz“. Und aktuell ist die tatsächliche Spielstärke des Teams nicht eindeutig. Wenn man aktuell in den Niederlanden gewinnt, kann man ja erstmal so schlecht nicht sein. Doch die wahre Stärke der deutschen Nationalmannschaft ist derzeit nur sehr schwer einzuschätzen.

Das gilt übrigens auch für die Italiener oder auch die Spanier. Diese Teams sind traditionell starke Fußballnationen, mit zahlreichen Titeln und Erfolgen bei den großen Turnieren. Derzeit kann es für alle drei Nationen in beide Richtungen gehen. Angenommen Italien wird Europameister: niemand würde sich ernsthaft über einen Titel der Italiener wundern. Höchstens darüber, dass sie den Titel jetzt gewinnen. Dass diese Nationen jederzeit in der Lage sind, Titel zu gewinnen, ist jedem Fußballfan klar. Somit – sollte bei der Wettabgabe stets berücksichtigt werden, dass die Buchmacher in der Regel vom aktuellen Leistungsvermögen ausgehen, Aspekte wie „Turnier-Historie“, frühere Verdienste und ähnliche Dinge spielen eher keine Rolle. Dennoch erscheint ein Europameister Italien gefühlt irgendwie realistischer, als ein Titelgewinn der Belgier.

Es folgt:

  • Welche EM-Wetten Sinn machen

  • Chancen und Risiken von EM-Wetten

  • Die besten Buchmacher für EM-Wetten